Futter ist sowohl für die Qualität des Fischs als auch für den ökologischem Abdruck ein wichtiger Einflussfaktor. Viele der geschätzten Speisefische sind Raubfische (z. B. Lachse, Forellen, Wolfsbarsche, Doraden). Um sie artgerecht zu füttern, wird Fischöl und -mehl benötigt, welches den Druck auf Wildfischbestände direkt oder indirekt erhöht. Es gibt verschiedene Ansätze, um diesen Druck zu verringern: Eine Möglichkeit ist es, den Fischanteil des Futters zu reduzieren. Während früher bis zu 6 kg Futter notwendig waren, um Fisch 1 kg wachsen zu lassen, gibt es heute Futter, die dafür nur 0,5 kg Fisch benötigen. Den Fischanteil komplett zu ersetzen, z.B. durch alternative Proteine aus Insekten oder Algen, ist kommerziell aktuell noch nicht möglich, aber Gegenstand massiver Forschung. Bis Fisch komplett ersetzt werden kann, ist es wichtig, dass die benötigten Fische aus nachhaltiger Fischerei stammen, um die natürlichen Bestände minimal zu belasten. Bei der Verwendung von Fischabfällen gibt es geteilte Meinungen: Auf der einen Seite ist es von Vorteil den Verwertungsanteil des gefangenen Fischs zu erhöhen, auf der anderen Seite scheint es durch den hohen Grätenanteil teilweise Auswirkungen auf den Geschmack und den Phosphatgehalt des Wassers zu geben.
Fische, die sich pflanzlich ernähren, haben aufgrund ihrer Nahrung meist weniger ökologische Folgen als Raubfische. Wir sind uns den Herausforderungen, die mit Fischfutter aktuell noch einhergehen bewusst und erwarten, dass Züchter, diese Herausforderungen aktiv angehen.